Fortsetzung der Geschichte:
Trotz neuer Festplatten und neuem Mainboard war die Performance des Raid10 sehr schlecht. Im Rescuemodus schwankte die Wiederherstellungsgeschwindigkeit zwischen 100kb und 10mb/s. Meist lag sie im Durchschnitt bei 3mb/s wodurch das restoren 85 Tage gedauert hätte.
In /proc/sys/dev/raid war das Maximum auf 300000 und das Minimum auf 100000 gesetzt ohne dass sich eine Änderung ergeben hätte.
Nach einigem Probieren wurde dann folgender Fehler gefunden der alle paar Minuten auftrat:
kernel: [80546.868289] ata1.00: hard resetting link
kernel: [80547.188066] ata1.01: hard resetting link
kernel: [80548.280175] ata1.00: SATA link up 3.0 Gbps (SStatus 123 SControl 300)
kernel: [80548.280204] ata1.01: SATA link up 1.5 Gbps (SStatus 113 SControl 310)
kernel: [80548.400647] ata1.00: configured for UDMA/133
kernel: [80548.744386] ata1.01: configured for UDMA/33
kernel: [80548.744393] ata1.01: device reported invalid CHS sector 0
Heute abend wurde nun die 2. Festplatte erneut getauscht.
Das Raid10 hat zuerst ohne die neu getauschte Festplatte erstmalig synchronisiert und eine wunderbare Geschwindigkeit geliefert, 150-220mb/s, Durchschnitt ungefähr 190mb/s.
Der nächste Synchronisierungsvorgang mit der neu getauschten Festplatte war aber wieder enttäuschend. Durchschnittsgeschwindigkeit ungefähr 15mb/s.
iostat zeigte ganz genau den Vorgang:
2-3 Sekunden volle Geschwindigkeit (bis zu 160k Blöcke pro Sekunde geschrieben)
und danach
10-15 Sekunden lang 0 Blöcke lesen/schreiben auf allen Platten.
Der einzige Unterschied zum vorherigen Szenario: die Aussetzer sind etwas kürzer wodurch das System bisher den Link noch keinen Reset durchgeführt hat.
Vom Verhalten her ist das System mit dieser Festplatte immer noch nicht richtig nutzbar da auch immer alle anderen Platten bei den Pausen mitmachen.
Azrael