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pCC: Die neuen Virtualisierungsstrategien


oles@ovh.net
04.03.11, 18:26
Guten Tag,

mit dem Start der privateCloud in wenigen Tagen wird es für Sie möglich sein, neue
Virtualisierungsstrategien anzuwenden, um die physischen Ressourcen besser ausnutzen
und dadurch Ihre Betriebskosten reduzieren zu können.

Mit dem pCC gibt Ihnen OVH die Möglichkeit, eigene Virtuelle Datacenter zu erstellen.
Wir starten mit einem Virtuellen Datacenter für 149 Euro / Monat mit einem Paket
(bestehend aus einem Host "S" und einem NAS), 16 IP-Adressen für virtuelle Maschinen
(/28) und dem vSphere Zugang mit einer kostenlosen "Basic" Lizenz (Die Preise in
diesem Beispiel sind ohne Mehrwertsteuer und gelten nur für OVH Frankreich, die
Preise für OVH Deutschland entnehmen Sie bitte der Webseite bzw. dem Manager, sobald
diese feststehen). Sie können dieses Datacenter dann auf mehrere Arten ausbauen:
- Indem Sie neue Hosts hinzufügen
- Indem Sie neue NAS hinzufügen
- Ab 2 Hosts können Sie die Lizenz wechseln und auf "Standard", "Advanced" oder
"Enterprise" upgraden
- Indem Sie IPs zum Netzwerk hinzufügen
- Ab der "Standard" Lizenz aufwärts mit 2 permanenten Hosts können Sie die Folgenden
auch stundenweise mieten, um Ressourcen "à la Carte" hinzuzufügen.

Sie können entweder das tun, oder... ein neues Datacenter mit einem neuen Paket
(bestehend aus einem Host und einem NAS) erstellen - aber mit dem gleichen Netzwerk.
Und das ändert alles! Das bedeutet, dass Sie eine IP Ihres Netzwerks dem Datacenter
Ihrer Wahl zuweisen können. Oder sogar eine Virtuelle Maschine von einem Host auf
einen anderen oder einem Datacenter zu einem anderen migrieren können.

So können Sie Ihre Hosts problemlos mit der maximalen Anzahl an Virtuellen Maschinen
ausstatten, denn wenn Sie irgendwann einmal nicht mehr ausreichend verfügbare
Ressourcen auf einem Host in Ihrem Datacenter haben, dann haben Sie die Wahl:
- Einen neuen Host in Ihrem Datacenter hinzufügen und je nach Lizenz eine Migration
der VM im angehaltenen Zustand oder im laufenden Betrieb vom einen Host zum anderen
durchführen, oder einfach VMWare mit der dynamischen Ressourcenplanung die
Migration aller Ihrer Hosts im laufenden Betrieb verwalten lassen... die VMs
wandern ohne Unterbrechung in Ihrer Cloud hin und her...
- Ein neues Datacenter erstellen und Ihre VM im angehaltenen Zustand von einem
Datacenter zum anderen umziehen. Die VM muss dazu angehalten, die Daten von einem
NAS zum anderen kopiert und dann neu gestartet werden. Und Sie behalten die IP der
VM! Das VRack ist diesbezüglich besser als die Failover-IPs...

Dann können Sie Ihre Hosts wieder voll belegen, um Ihre Infrastruktur wieder zu
konsolidieren. Derzeit verwenden unsere Kunden dedizierte Server für die
Virtualisierung, die Daten werden auf den lokalen Festplatten gespeichert. Je nach
Typ des Sysadmins (Experte oder nicht) erlaubt die verwendete Virtualisierungslösung
eine mehr oder weniger effektive Nutzung der verfügbaren physischen Ressourcen. Aber
wenn der dedizierte Server ausfällt ist das immer eine Katastrophe. Mit dem pCC
können Sie solche Katastrophen in Zukunft vergessen! Sie speichern Ihre Daten auf
einem hochverfügbaren NAS und starten je nach Bedarf eine VM auf dem einen oder
anderen Host. Und warum nicht VMWare das Alles mit hoher Verfügbarkeit selbst
verwalten lassen? Bringt es überhaupt noch einen Mehrwert, diese ganze Arbeit selbst
zu tun? Das ist die wahre Frage dabei.

Was wir jedoch oft bemerken ist, dass die verfügbaren Ressourcen nicht vollständig
genutzt werden. Im besten Fall maximal zu 30%. Entweder ist dies der Fall, weil das
Virtualisierungssystem nur eine feste Aufteilung der physischen in virtuelle
Ressourcen erlaubt. Oder der Sysadmin hat Angst, eine neue Virtuelle Maschine zu
starten, weil er befürchtet, die auf dem Server verfügbaren Ressourcen zu überlasten
und dadurch eine Katastrophe zu verursachen. Das pCC verhindert solche Katastrophen,
denn Sie können je nach Lizenz im angehaltenen Zustand oder sogar im laufenden
Betrieb eine VM von einem Host zum anderen oder von einem Datacenter zum anderen
umziehen.

Das pCC wird mit einigen Klicks nutzbar sein und in Punkto erforderlicher technischer
Kenntnisse keine allzu hohen Hürden legen. Man muss nicht den Quellcode von Linux
und den Patchlevel kennen, um seine Virtuellen Maschinen mit einigen Klicks starten
zu können. Dadurch wird die Virtualisierung bald allen Interessierten offen stehen.
Die Frage dabei wird sein, an welcher Stelle sich der Mehrwert, den man dem Endkunden
bieten kann, befindet. Und dann muss man den Akzent auf diesen Mehrwert legen, der
nicht unbedingt beim Preis liegen muss...

All dies ist sehr schön, aber es gibt dabei einige technische Beschränkungen. Sie
sind in der Version 1.0 des pCC auf 1 Datacenter und in der Version 1.1 auf 8
Datacenter beschränkt. Es existiert auch eine Limitierung auf 256 Hosts und 32 NAS
pro Datacenter. Es stehen 40 Gbit/s an Bandbreite ins Internet für alle Ihre
Datacenter zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüssen

Octave