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Infrasturktur um Hochverfügbarkeit zu gewährleisten?


Gulaschkanone
09.01.11, 12:29
für dich wäre sicherlich zwei ESX 4.1 Server mit angebundenen SAN und dazu der vSphere Center Server
dort kannst du bestimmten Server HA geben und dadurch läuft der Server noch einmal im Hintergrund und sobald der andere Server nicht mehr da ist, springt er in wenigen Sekunden ein, das Syncen übernimmt dabei der ESX

whyte
08.01.11, 11:11
Was machste eigentlich, wenn der Verwaltungsserver ausfällt? Musst du immerhin auch berücksichtigen, wenn du meinst, einer der anderen beiden Isgenugs könnte ausfallen.

Deine Maßnahmen haben für mich nicht wirklich Hand und Fuß.
Für mich ist der Kritische Punkt in deiner Ausführung der Verwaltungsserver, da er alle Arbeiten übernimmt. Der Master und Slave sind nur noch Datenserver ... Fällt der Master aus, holt sich der VS eben die Daten vom Slave, ist ok. Fällt der VS aus, kann weder Master noch Slave arbeiten.

Interessanter wäre hier ein Szenario nur mit Master/Slave, ohne Brückenserver. Fällt der Master aus, übernimmt der Slave sämtliche Dienste ... in dem Fall solltest du dir mal die Loadbalance IP von OVH genauer ansehen.

Und in so einem Szenario würde ich von Plesk weggehen ...

Kaimane
07.01.11, 19:53
Hallo Alien,

ja genau so ist es. Ich bin ich der Überlegung drei ISGenug Server bei OVH zu mieten.
Zwei für die ständige Synchronisation und einen als Verwaltungsserver (Plesk / DNS).

Seit heute Mittag sind die Gedanken etwas gereift und als Fall 1 und 2 ist nun Fall 3 entstanden:

Verwaltungsserver bleibt wie gedacht, DNS und Plesk.
Die beiden Roots laufen über DRBD Master / Slave Modus.
Der Loadbalancer wird so eingestellt, dass immer nur ein Server die Anfragen bekommt (reine failover Lösung).

Vorgehensweise / Konfiguration:
Auf dem Master müssen die entsprechenden Verzeichnisse für Web und Mail über NFS freigegeben werden, sodass der Verwaltungsserver (sprich Plesk) diese mounten kann.
Sobald Plesk geschrieben hat (bspw. neues Web angelegt) werden die Änderungen via DRBD vom Master auf den Slave automatisch syncronisiert.

Für die Datenbankzugriffe vom Verwaltungsserver auf den Master muss hier der Zugriff von Aussen erlaubt werden (beschränkt auf die IP des Verwaltungsservers).
Über welchen Dienst gleicht der Master den DB-Bestand mit dem Slave ab? Wie wird das eingerichtet? Läuft das auch über DRBD, spezieller DB-Modus?

Die Verbindungen zwischen Verwaltungsserver und Master laufen in einem VLan ab, sprich über lokale IPs. Das bedeutet, ich kann nicht die öffentliche IP-Adresse (die "vor" dem Loadbalancer geschaltet ist) benutzen. Daher muss eine Lösung gefunden werden, dass sich der Slave automatisch die lokale IP des Masters zieht, sobald dieser off ist. Dadurch soll gewährleistet werden, dass der Verwaltungsserver weiterhin mit dem Root-Server kommunizieren kann.
Wird sowas über Heartbeat gelöst?

Denkfehler oder würde Fall 3 funktionieren?
Ist es überhaupt möglich mit Plesk einen anderen Server (auf dem kein Plesk läuft) zu verwalten? Der Gedanke einen Verwaltungsserver neben die beiden Roots zu 'stellen' kommt daher, dass man schlecht auf beiden Roots Plesk installieren kann, um damit die Verwaltung laufen zu lassen.

Was schlagt ihr vor, was wäre die sinnvollste Konfiguration?

ALiEn
07.01.11, 19:11
Bezieht sich deine Frage auf Angebote von OVH? (Server, NAS, Cloud)

Kaimane
07.01.11, 10:28
Hallo zusammen!

Ich befasse mich seit einiger Zeit bzgl. Hochverfügbarkeit mit der Frage, welche Lösung für uns die Sinnvollste ist.
Wir haben derzeit mehrere Root-Server, die alle unabhängig voneinander arbeiten (Web, Mail, SQL, DNS, ...).
Jedoch sind sie ein wenig in die Jahre gekommen und eine vernünftige Struktur gibt es ebenfalls nicht mehr.

Nun ist der Gedanke einen ganz neuen Weg zu gehen, mit einem leistungsstarken Server, der ebenfalls alle Aufgaben abdeckt. Jedoch ist es ganz wichtig, dass er - bei einem Ausfall - sofort durch einen anderen Server ersetzt werden kann (failover Prinzip).

Momentan schweben mir zwei Ideen vor:
  1. Internet -> IP-Loadbalancer -> (2x Root-Server)
    Der IP-Loadbalancer (soll nur als FailOver dienen) überwacht die dahinter liegenden Server.
    Die beiden Root-Server werden ständig über DRBD miteinander synchronisiert, sodass zu jeder Zeit auf beiden Maschinen der gleiche Datenbestand vorhanden ist.
  2. Internet -> Verwaltungsserver (kleine Cloud)
    Internet -> IP-Loadbalancer -> (2x Root-Server) -> NAS / SAN
    In diesen Fall ist es so, dass es neben den beiden Root-Servern einen kleine Cloud gibt, die lediglich als DNS-Server eingesetzt wird. Zudem soll auf dieser Cloud Plesk laufen, um die Server zu verwalten.
    Die beiden Server werden in diesem Fall nicht miteinander synchronisiert, da der Datenbestand hinter den Servern liegt und zwar auf einem redundanten NAS / SAN.


Nun meine Frage an euch:
  1. In wie weit ist es möglich Idee 1 umzusetzen?
    Die Frage bezieht sich speziell auf die Synchronisation der mySQL DB und vor allem wie regelt man das, die beiden Server durch Plesk verwaltet werden?
  2. Was haltet ihr von Idee 2?
    In meinen Augen eine sinnvollere Lösung aufgrund dessen, dass die Synchronisierung wegfällt. Einzige Überlegung ist, ob es funktioniert Plesk auf einer kleinen Cloud (die nur der Verwaltung dienen soll) laufen zu lassen und damit die beiden Server zu "steuern" (eMail-Accounts verwalten, Webs anlegen, ...).
    Oder müsste Plesk auf den beiden Servern laufen? Aber wie verhält es sich dann mit den Datenbeständen?


Was haltet ihr davon? Würdet ihr mir zustimmen oder könnte es in euren Augen Probleme geben?
Wie habt ihr eure Hochverfügbarkeit aufgebaut?

Wichtig in diesem Fall ist, dass Plesk nicht durch andere Panels ersetzt werden darf. Plesk ist zur Verwaltung Voraussetzung.

Würde mich über rege Beteiligung an diesem Thread freuen!
Vielen Dank schon mal im Voraus!