oles@ovh.net
19.11.10, 16:48
Guten Tag,
wie Sie vielleicht schon wissen, wird OVH auch ein Datacenter im Hafen von
Straßburg aufbauen, genauer: am Standort von Arcelor-Mittal.
Wir haben lange überlegt, wie wir dieses Projekt durchführen wollen, und
sind derzeit dabei, die Planungen dafür und ein Modell für zukünftige
Evolutionen fertigzustellen. Interessant ist dabei vor allem der Aufbau des
Datacenters.
Das Prinzip ist einfach: OVH möchte mehrere (Dutzend...) Standorte wie
Straßburg aufbauen, um seine Cloud Computing Infrastrukturen in Europa zu
verteilen. Wir benötigen also Datacenter, können jedoch im Voraus nur sehr
schlecht das Wachstum an den verschiedenen Standorten abschätzen. Deshalb
haben wir beschlossen, unser Containerprojekt, das 2007 für Roubaix 2
gestestet und für Roubaix 4 nicht weiterverfolgt wurde, für Straßburg
wieder aufzunehmen. Wir werden also die Cloud Computing Infrastruktur in
Container-Einheiten in Roubaix aufbauen und dann an die Standorte, an denen
die Kunden mehr Ressourcen benötigen, transportieren und anschliessen.
Warum die Server in Roubaix produzieren?
Für die privateCloud müssen wir 4000 HG Server innerhalb von 2 Wochen
aufbauen. Das bedeutet etwa 20 neue Arbeitsplätze, die wir hier in Roubaix
schaffen werden. Wir wollten dies zuerst in Roubaix 2 machen:
http://demo.ovh.net/view/1be7203ea98...1e3b57aa02a3/1
aber passenderweise verkauft einer unserer Nachbarn ein direkt daneben
liegendes Gelände mit 2000 m² Fläche. Wir haben deshalb vor ein Paar Tagen
beschlossen, dieses Gelände zu kaufen, da es schon so gut wie bereit für
die Aufnahme unserer Montagelinien ist. In etwa 10 Tagen werden wir einen
Warmwasseranschluss von Datacenter gelegt haben, um die Gebäude zu heizen,
und dann können wir dort loslegen.
Wie werden die Container von Roubaix aus transportiert?
Ein vollständiger "Beta"-Container mit Servern wird Ende Januar von Roubaix
nach Straßburg geschickt. Wir möchten einen Lastkahn dafür verwenden, um
vom Kanal in Roubaix aus direkt im Straßburger Hafen anzukommen. Wir
arbeiten deshalb derzeit mit den Binnenschifffahrtsbehörden und den
Stadtverwaltungen in Roubaix und Straßburg zusammen, damit diese (einfache)
Idee Wirklichkeit wird. In Straßburg angekommen werden wir den Container
anschliessen und prüfen, wie viele Server korrekt funktionieren. Wir werden
also genau die Auswirkungen dieser Art des Transports überprüfen. Dann wird
der Container auf einen Spezial-LKW verladen und wieder zurück nach Roubaix
geschickt, und wir prüfen wieder, wie viele Server korrekt funktionieren.
Dieser einfache Test, der insgesamt etwa einen Monat dauern wird, wird es
uns erlauben, auf empirische Art festzulegen, welchen Transporttyp wir in
den nächsten Jahren nutzen werden.
Damit wäre es für OVH dann möglich, an den verschiedensten Standorten in
Europa eine solche Infrastruktur in den Häfen aufzubauen, zum Beispiel in
Amsterdam, Berlin, Prag, Warschau oder Montpellier, und dann dort einfach
die Container mit den Servern aufzustellen. Und auch, wenn es einige Monate
oder Jahre später erforderlich sein sollte, diese wieder zu verladen und an
einem anderen Standort wieder aufzustellen. Cloud Computing also
gewissermassen...
Dafür haben wir ein Datacentermodell entwickelt, das in den Häfen aufgebaut
werden kann und nach Belieben modular anpassbar ist. Von funktionalen
Aspekt her läuft dies etwa so ab:
http://demo.ovh.net/view/1be7203ea98...1e3b57aa02a3/0
Und vom emotionalen Aspekt her eher so:
http://demo.ovh.net/view/1be7203ea98...1e3b57aa02a3/2
Das ist unser derzeitiger Stand bei diesem Projekt. Keine wirkliche
Revolution in Sicht, aber eine gute Weiterentwicklung bestehender Ideen und
Konzepte.
Mit freundlichen Grüssen
Octave
wie Sie vielleicht schon wissen, wird OVH auch ein Datacenter im Hafen von
Straßburg aufbauen, genauer: am Standort von Arcelor-Mittal.
Wir haben lange überlegt, wie wir dieses Projekt durchführen wollen, und
sind derzeit dabei, die Planungen dafür und ein Modell für zukünftige
Evolutionen fertigzustellen. Interessant ist dabei vor allem der Aufbau des
Datacenters.
Das Prinzip ist einfach: OVH möchte mehrere (Dutzend...) Standorte wie
Straßburg aufbauen, um seine Cloud Computing Infrastrukturen in Europa zu
verteilen. Wir benötigen also Datacenter, können jedoch im Voraus nur sehr
schlecht das Wachstum an den verschiedenen Standorten abschätzen. Deshalb
haben wir beschlossen, unser Containerprojekt, das 2007 für Roubaix 2
gestestet und für Roubaix 4 nicht weiterverfolgt wurde, für Straßburg
wieder aufzunehmen. Wir werden also die Cloud Computing Infrastruktur in
Container-Einheiten in Roubaix aufbauen und dann an die Standorte, an denen
die Kunden mehr Ressourcen benötigen, transportieren und anschliessen.
Warum die Server in Roubaix produzieren?
Für die privateCloud müssen wir 4000 HG Server innerhalb von 2 Wochen
aufbauen. Das bedeutet etwa 20 neue Arbeitsplätze, die wir hier in Roubaix
schaffen werden. Wir wollten dies zuerst in Roubaix 2 machen:
http://demo.ovh.net/view/1be7203ea98...1e3b57aa02a3/1
aber passenderweise verkauft einer unserer Nachbarn ein direkt daneben
liegendes Gelände mit 2000 m² Fläche. Wir haben deshalb vor ein Paar Tagen
beschlossen, dieses Gelände zu kaufen, da es schon so gut wie bereit für
die Aufnahme unserer Montagelinien ist. In etwa 10 Tagen werden wir einen
Warmwasseranschluss von Datacenter gelegt haben, um die Gebäude zu heizen,
und dann können wir dort loslegen.
Wie werden die Container von Roubaix aus transportiert?
Ein vollständiger "Beta"-Container mit Servern wird Ende Januar von Roubaix
nach Straßburg geschickt. Wir möchten einen Lastkahn dafür verwenden, um
vom Kanal in Roubaix aus direkt im Straßburger Hafen anzukommen. Wir
arbeiten deshalb derzeit mit den Binnenschifffahrtsbehörden und den
Stadtverwaltungen in Roubaix und Straßburg zusammen, damit diese (einfache)
Idee Wirklichkeit wird. In Straßburg angekommen werden wir den Container
anschliessen und prüfen, wie viele Server korrekt funktionieren. Wir werden
also genau die Auswirkungen dieser Art des Transports überprüfen. Dann wird
der Container auf einen Spezial-LKW verladen und wieder zurück nach Roubaix
geschickt, und wir prüfen wieder, wie viele Server korrekt funktionieren.
Dieser einfache Test, der insgesamt etwa einen Monat dauern wird, wird es
uns erlauben, auf empirische Art festzulegen, welchen Transporttyp wir in
den nächsten Jahren nutzen werden.
Damit wäre es für OVH dann möglich, an den verschiedensten Standorten in
Europa eine solche Infrastruktur in den Häfen aufzubauen, zum Beispiel in
Amsterdam, Berlin, Prag, Warschau oder Montpellier, und dann dort einfach
die Container mit den Servern aufzustellen. Und auch, wenn es einige Monate
oder Jahre später erforderlich sein sollte, diese wieder zu verladen und an
einem anderen Standort wieder aufzustellen. Cloud Computing also
gewissermassen...
Dafür haben wir ein Datacentermodell entwickelt, das in den Häfen aufgebaut
werden kann und nach Belieben modular anpassbar ist. Von funktionalen
Aspekt her läuft dies etwa so ab:
http://demo.ovh.net/view/1be7203ea98...1e3b57aa02a3/0
Und vom emotionalen Aspekt her eher so:
http://demo.ovh.net/view/1be7203ea98...1e3b57aa02a3/2
Das ist unser derzeitiger Stand bei diesem Projekt. Keine wirkliche
Revolution in Sicht, aber eine gute Weiterentwicklung bestehender Ideen und
Konzepte.
Mit freundlichen Grüssen
Octave